Ist Künstliche Intelligenz ein modernes Märchen – oder droht sie zum Albtraum für unsere Gesellschaft zu werden?
Diese Frage stand im Mittelpunkt des KI-Symposiums „Märchen trifft KI“ im Rahmen der 36. Berliner Märchentage.
In Rahmen des Symposiums „Märchen trifft KI“ brachte Märchenland-Geschäftsführerin Silke Fischer Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen. Für das difgl – Deutsches Institut für Gutes Leben nahmen Katja Anclam und Christoph Henseler teil und diskutierten, was gutes Leben unter digitalen Vorzeichen heute bedeutet.
Seit der Gründung im Jahr 2021 setzt sich das difgl mit den sozialen, ethischen und kulturellen Folgen von KI und Digitalisierung auseinander. Im Gespräch wurde deutlich, dass KI-Systeme nicht nur technische Werkzeuge sind, sondern gesellschaftliche Macht entfalten.
Thematisiert wurden unter anderem:
- die Reproduktion von Diskriminierung durch lernende Systeme,
- algorithmische Entscheidungsprozesse in sensiblen Bereichen wie Kreditvergabe oder Bewerbungsverfahren,
- die Herausforderung, gesellschaftlichen Fortschritt in datenbasierte Systeme zu integrieren.
Mit ihrer interdisziplinären Expertise aus Informatik, Medien, Journalismus, und Geschichte zeigen Anclam und Henseler auf, warum ethische Anforderungen an KI kein Zusatz, sondern Voraussetzung für ein gutes Leben sind.
Fazit:
Gutes Leben ist gestaltbar – wenn wir Verantwortung für technologische Entwicklungen übernehmen und KI aktiv an gesellschaftlichen Werten ausrichten.