Technik & Gesellschaft
Wie Technik, Mensch und Gesellschaft zusammenwirken und wie das unsere Zukunft bestimmt – das ist Thema, Forschungsfrage und Arbeitsaufgabe des Bereiches Technik und Gesellschaft. Der Ansatz ist dabei grundsätzlich transdisziplinär, bringt also Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft, Theorie und Praxis zusammen.
Wir arbeiten hier einerseits an grundsätzlichen Forschungsfragen zur Rolle von Technologien im gesellschaftlichen Wandel, andererseits bringen wir auch ganz konkret neue Ideen in die Praxis und auf den Markt. Unsere Stärke ist dabei, Innovationsprojekte von Anfang bis Ende durchführen und begleiten zu können. Durch unsere interdisziplinäre Anschlussfähigkeit und unser breites Netzwerk exzellenter Partner können wir so den gesamten Prozess abbilden: angefangen von der Ideenfindung und Konsortialbildung über Koordination und Durchführung bis hin zur nachhaltigen Verbreitung und Markteinführung.
Ihr Ansprechpartner
Christoph Henseler
(er/ihm) Geleitet wird der Bereich von difgl-Geschäftsführer Christoph Henseler, Informatiker und Historiker mit 15 Jahren Erfahrung im Wissens- und Forschungs-Management.
Kommunikation, Medien & Zusammenarbeit
Unser Ziel ist es die Prozesse der Wissensvermittlung in einer vernetzten Welt zu verstehen und zu optimieren. Dabei betrachten wir nicht nur die Technologien und Infrastrukturen, die diese Prozesse ermöglichen, sondern auch die gesellschaftlichen Praktiken und kulturellen Kontexte, in denen sie stattfinden.
Der Bereich Medien, Kommunikation und Netzwerke unseres Forschungsinstituts beschäftigt sich daher mit den dynamischen Interaktionen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kommunikation.
Unser Schwerpunkt liegt in der Analyse und Weiterentwicklung von traditionellen und digitalen Medien. Wir entwickeln Kommunikationsstrategien, die den Austausch zwischen verschiedenen Zielgruppen erleichtern. Außerdem verknüpfen wir soziale wie technische Netzwerke um interdiziplinäre Zusammenarbeit zu stärken.
Dabei arbeiten wir praxisorientiert in Medien aus TV, Print und Social Media. Relevante Erkenntnisse aus Medienwissenschaft, Soziologie und Informatik sowie neue Technologie wie KI und VR fließen in diese Praxis ein.
Ihre Ansprechpartnerin
Katja Anclam
(sie/ihr) Katja Anclam ist Geschäftsführerin des Difgl. Sie ist TV-Producerin und Medienwissenschaftlerin mit langjähriger Erfahrung im In- und Ausland.
Mobilität & Nachhaltigkeit
Mobilität ist das Nervensystem moderner Gesellschaften. Der Verkehr ist zugleich einer der Sektoren mit den größten Treibhausgasemissionen. Wie können wir ein gutes und mobiles Leben ermöglichen – und das nachhaltig? Dieser Frage geht der Bereich Mobilität und Nachhaltigkeit nach.
Dabei blicken wir nicht nur auf technische, sondern auch auf neue organisatorische und gesellschaftliche Ansätze für eine menschengerechte Mobilität der Zukunft.
Methodisch bringen wir dabei die Methoden der sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung mit planerischen Ansätzen und mathematischer Modellierung zusammen.
Ihr Ansprechpartner
Dr. Frank Geraets
(er/ihm) Geleitet wird der Bereich von Dr. Frank Gerraets, Mathematiker, Mobilitätsforscher ehemals Stratege bei der Deutschen Bahn.
Kulturelles Erbe
Gelebtes kulturelles Erbe religiöser und ethnischer Gemeinschaften verankert Kultur in den Lauf der Geschichte. Aus Tradition lässt sich nicht nur die Vergangenheit ablesen – es lassen sich auch alternative Pfade in die Zukunft entwickeln.
Der Bereich kulturelles Erbe widmet sich den Fragen gelebter Kultur und Glauben. Dabei liegt der Blick nicht allein auf den schriftlichen Quellen sondern auch auf den materiellen Artefakten, die kulturellen Spuren und Pfade markieren.
Historische Artefakte dienen dabei nicht nur als Input und Thema unserer Forschungen und Gutachten sondern sind auch selbst Mittel der Kommunikation und Wissensvermittlung: mit der Konzeption, Gestaltung und Umsetzung von Ausstellungen und interaktiven Bildungsformen nutzen wir historische Artefakte für eine aktive und lokal verankerte Wissensvermittlung.
Ihr Ansprechpartner
Dr. Hartmuth Kühne
(er/ihm) Dr. Hartmut Kühne studierte an der Kirchlichen Hochschule Berlin (Ost) und an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin Evangelische Theologie.
Geschichte & Narrative
Geschichten ordnen, strukturieren und formen die Wirklichkeit, die uns umgibt. Sie verleihen Ereignissen Sinn. Man kann sich von Geschichten verzaubern lassen, in sie eintauchen, ihnen Glauben schenken oder aber sie entlarven: Die Motive hinter ihnen erkennen, den Zweck der Erzählung.
Als Narrative verkürzt, gehört das Story Telling heute zu jeder Marketingstrategie. Durch Narrative kontrollieren wir, wer wir sind und wo wir hinwollen.
Deshalb bilden Narrative den Kern jeder guten Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind aber auch ein Instrument, um nach innen, mit Blick auf die gesetzten Ziele, Klarheit zu schaffen und gute Entscheidungen zu treffen – sie eignen sich damit auch hervorragend für die Entwicklung von Strategien. Das difgl arbeitet in seinen Prozessen bei der Ideation, Planung und Umsetzung von Projekten regelmäßig mit Narrativen. Darüber hinaus bietet das difgl Workshops an, mit denen es Sie dabei unterstützt, Narrative zu analysieren und zu entwickeln. Geleitet wird der Bereich von Dr. Kerstin Lücker, Autorin, Klangregisseurin und Leiterin des Bereichs Technik und Beteiligung im Fachgebiet ArTe an der TU Berlin.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Kerstin Lücker
(sie/ihr) Autorin, Redakteurin und Übersetzerin, hat zur Musiktheorie, der Entstehung der Wahrnehmungspsychologie und der Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts um Franz Brentano, Edmund Husserl u.a. promoviert.
Körper & Geist
Die Schlagworte „Embodiment“ und „Embodied Cognition“ beschreiben einen aus der Wissenschaft (Neurowissenschaften, Biologie, Medizin, Psychologie, Philosophie) kommenden Sinneswandel, der seit der Pandemie zunehmend bekannter wird:
Anstatt Körper und Geist getrennt zu betrachten, beginnen wir, uns selbst und unsere Intelligenz als verkörpert und in ständigem Austausch mit unserer Umwelt zu verstehen. Wir sind “Bodyminds” in Interaktion mit der Welt. Obwohl dieser Gedanke im Mainstream-Diskurs präsenter und von der Wissenschaft aus vielen Fachbereichen unterstützt wird, ist er für viele Menschen, die mit dem Stress unserer zunehmend unsicheren Welt zu kämpfen haben, immer noch neu. Es ist etwas, das uns in der Schule (noch) nicht beigebracht wird. Dabei liegt in Techniken des Embodiment – der verkörperten Wahrnehmung und des verkörperten Lernens – ein riesiges Potenzial, für das Lernen und für die Anpassung an sich ständig verändernde Lebensverhältnisse.
Um neue Wege zu finden müssen wir bessere und flexiblere Lernende werden, die in der Lage sind, gesund und gemeinsam neue Möglichkeiten zu erproben und anzuwenden. Durch die Kombination grundlegender Embodiment Praktiken mit solider Forschung können wir Schritt für Schritt eine gemeinsame Sprache und eine größere Legitimität für einen integrierten und verkörperten Ansatz in Arbeits- und Lernumgebungen schaffen, unsere kognitiven Funktionen sowie unser Wohlbefinden unterstützen und einen gesunderen Umgang mit der Komplexität unserer heutigen Welt finden.
Vgl. auch: Kerstin Lücker/Emily Poel: „Lernen in der Erfahrung verankern: Embodiment in Arbeit und Weiterbildung“, Bulletin des ABWF, Juni 2023, https://www.abwf.de/wp-content/uploads/2024/02/ABWF_Bulletin2023_3Juli23.pdf
Ihre Ansprechpartnerin
Emily Poel
(sie/ihr) Der Bereich wird geleitet von Emily Poel, Körperpraktikerin und Gründerin von Embodiment at Work. Derzeit schreibt sie mit Prof. Guy Claxton, GB an einem Buch über Embodiment und Bildung.
Natur & Innovation
Unsere Natur trainierte Innovationen über Millionen von Jahren. Viele dieser Innovationen (wie zum Beispiel das Abperlen von Schmutz der Lotuspflanze oder Penicilline als Antibiotika) werden heute medizinisch oder industriell genutzt. Die verschiedenen Reiche der Natur bieten aber auch innovative Lösungen für unsere Gesellschaft.
Ihr Ansprechpartner
Martin Schlecht
(er/ihm) Martin Schlecht ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrbeauftragter und Berater. Fachlich ist er in den Bereichen Stadtentwicklung und Mobilität, Pädagogik und Mykologie unterwegs.
Produktion & Events
Wir nutzen unsere langjährige Erfahrung aus dem Event- und Showbereich, um wissenschaftliche Inhalte mit modernsten Produktionsmitteln umzusetzen, um diese zugänglich zu machen. Durch die Verbindung von Medienproduktion, Film und Eventmanagement mit dem direkten Bezug zu wissenschaftlichen Erkenntnissen schaffen wir Erlebnisse, die das Verständnis und die Begeisterung für wissenschaftliche Themen fördern.
Unsere Medienformate umfassen audiovisuelle Produktionen, digitale Plattformen, Social Media und interaktive Anwendungen. Wir erstellen Dokumentarfilme, Kurzfilme und Videoformaten, die wissenschaftliche Themen einfach vermitteln. Dabei integrieren wir unterschiedliche Medien ebenso wie interaktive Technologien.
Weiter haben wir viel Erfahrung in der Planung und Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen, Konferenzen, Workshops und Ausstellungen.
Ihre Ansprechpartnerin
Sina Heider
(sie/ihr) Sina Heider ist TV-Projektleiterin, die langjährige Erfahrung in der Produktion von TV- und Showformaten sowie aus dem Eventmanagement mitbringt.